Manche kennen trockene Hände nur im Winter, bei anderen sind sie ein Dauerzustand. Mit der richtigen Pflege können Sie den natürlichen Schutzfilm der Haut bewahren und Trockenheit effektiv vorbeugen. Doch wo liegen die Ursachen für sehr trockene Hände und was genau hilft dagegen? Hier erfahren Sie, wie Sie die Haut an Ihren Händen kräftigen und pflegen.
Trockene Hände: Symptome
Trockene Hände sind nicht gleich trockene Hände – die Anzeichen reichen von einem leichten Spannen bis hin zu schmerzhaften Beschwerden bei extrem trockenen Händen:
- Rauheit und Spannungsgefühl: Feuchtigkeitsmangel ist einer der Hauptgründe für trockene Hände – er zeigt sich durch eine raue und spannende Haut, die bei Bewegungen ein unangenehmes Empfinden hervorrufen kann.
- Risse: Hautrisse sind eine Folge extremer Trockenheit. Rissige Hände können schmerzhaft sein und sogar bluten, besonders wenn die Haut zusätzlichen Belastungen ausgesetzt wird.
- Schuppen: Trockene, schuppige Hände, deren Haut sich in feinen oder groben Schichten abschält, entstehen durch starke Belastungen oder unzureichende Pflege.
- Juckreiz: Trockene, juckende Hände kommen häufig vor. Das Bedürfnis nach Kratzen kann den Hautzustand weiter verschlechtern.
- Rötungen: Trockene, rote Hände deuten nicht nur auf mangelnde Feuchtigkeit hin, sondern können auch Reaktionen auf äussere Einflüsse sein.
Wo an den Händen kann trockene Haut auftreten?
Trockene Haut kann an verschiedenen Stellen der Hände auftreten. Oft ist der Handrücken betroffen. Aber auch die Handflächen und die Bereiche zwischen den Fingern werden mitunter rau und spröde. Eine raue Handinnenfläche fühlt sich nicht nur unangenehm an, sondern beeinträchtigt auch die Sensibilität und in extremen Fällen die Greiffähigkeit. Trockene Handinnenflächen entstehen häufig durch Überbeanspruchung, etwa bei manuellen Tätigkeiten. Häufig verschlimmern sich die Symptome durch Bewegung.
Ursachen für trockene Hände
Trockene Hände entstehen in der Regel, wenn der natürliche Schutzfilm der Haut gestört ist. Die Talgdrüsen der Haut vermindern die Fettproduktion. Die Haut ist nicht mehr in der Lage, die notwendige Feuchtigkeit zu speichern, und wird trocken und rau.
Zu den Ursachen für rissige Hände zählen:
Trockene Hände im Winter
Das Wetter und die Jahreszeiten haben einen erheblichen Einfluss auf den Pflegebedarf Ihrer Hände. Während der Haut im Sommer die Sonne zu schaffen macht, trocknet sie die Kälte im Winter aus. Trockene Heizungsluft entzieht Ihren Händen zusätzlich Feuchtigkeit.
Was hilft gegen sehr trockene Hände?
Um die richtige Routine für Ihre tägliche Handpflege zu finden, sollten zunächst die Ursachen geklärt sein. Liegt ein Mangel an Vitaminen vor? Dann muss für Ordnung auf dem Speiseplan gesorgt werden. Ist Ihre Haut regelmässig Chemikalien ausgesetzt? Tragen Sie die richtige Schutzkleidung. Um die Haut Ihrer Hände darüber hinaus gesund zu erhalten, ist eine geeignete Pflege für trockene Hände unerlässlich.
Allgemeine Handpflege bei trockenen Händen
Das Händepflegen geht über reines Eincremen hinaus. Schützen Sie Ihre Haut vor dem Kontakt mit Reinigungsmitteln und anderen aggressiven Stoffen. Waschen Sie Ihre Hände mit einer sanften Seife und nutzen Sie reichhaltige Pflegeprodukte wie die Bepanthen® DERMA Regenerierende Handcreme, um den Fett- und Feuchtigkeitsverlust wieder auszugleichen.
Richtiges Händewaschen gegen rissige Hände
Jedes Händewaschen greift den schützenden Fettmantel der Haut an. Wer unter empfindlicher Haut an den Händen leidet, sollte daher schon beim Händewaschen behutsam vorgehen:
- Lauwarmes Wasser: Zu heisses Wasser entzieht der Haut viel Fett und Feuchtigkeit. Waschen Sie Ihre Hände daher bei niedrigen Wassertemperaturen.
- Milde Seife: Herkömmliche Seifen haben einen alkalischen pH-Wert zwischen 8 und 10, der deutlich über dem leicht sauren pH-Wert der Haut liegt (rund 5,5). Sogenannte pH-neutrale Reinigungslotionen liegen bei rund 7 und sind daher besser für empfindliche Hände geeignet. Für spröde Hände geeignete Seifen haben zudem rückfettende Eigenschaften und bauen die Schutzschicht schon beim Waschen wieder auf.
- Sanft abtrocknen: Gereizte und empfindliche Haut sollte nicht trockengerubbelt oder gar mit heisser, trockener Luft getrocknet werden. Tupfen Sie Ihre nassen Hände stattdessen mit einem weichen Tuch ab.
- Eincremen: Geben Sie Ihrer Haut das zurück, was sie beim Waschen verloren hat, und cremen Sie Ihre Hände regelmässig nach dem Händewaschen ein.
Handcreme
Eine gute Handcreme versorgt die Haut mit Feuchtigkeit, führt ihr wichtige Fette zu und hilft bei der Regeneration geschädigter Hautzellen. Um diese Aufgaben zu erfüllen, weisen reichhaltige Handcremes im Normalfall eine Kombination aus verschiedenen Eigenschaften bzw. Inhaltsstoffen auf, unter anderem:
- Hoher Fettgehalt
- Dexpanthenol
- Vitamin B3 zur Beruhigung juckender Haut
- Glycerin zur Bindung von Feuchtigkeit in der Haut
- Physiologisches Lipid zur Wiederherstellung der Barrierefunktion
- Sheabutter
- Arganöl
Für die Pflege von besonders stark beanspruchten Händen eignet sich eine Handcreme mit Dexpanthenol. Das Provitamin wird im Körper in Vitamin B5 umgewandelt. Auf die Haut wirkt es zellerneuernd und beruhigend. Es sorgt für eine bessere Feuchtigkeitsbindung und trägt dazu bei, die Barrierefunktion der Haut zu stärken.
Sheabutter und Arganöl ersetzen fehlende Hautlipide. Sheabutter enthält neben Vitamin E auch ungesättigte Fettsäuren und kann zu einem glatten, geschmeidigen Hautbild an den Händen beitragen. Arganöl kann beruhigend auf die Haut an trockenen, juckenden Händen einwirken.
Was hilft bei rissigen Händen? Weitere Tipps
Um rissigen Händen vorzubeugen und trockene Haut zu pflegen, gibt es eine Vielzahl an Massnahmen, mit denen Sie sowohl die Ursachen behandeln als auch die Symptome lindern können:
- Gesunde Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung, die reich an Vitaminen und Nährstoffen ist, spielt eine wesentliche Rolle bei der Erhaltung gesunder Haut. Die Vitamine A, C, E sowie B-Vitamine und Omega-3-Fettsäuren tragen zur Hautgesundheit bei. Sie unterstützen die Hautregeneration, fördern die Feuchtigkeitsspeicherung und stärken die Schutzbarriere der Haut an Ihren Händen gegen Umwelteinflüsse.
- Viel trinken: Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr unterstützt den Körper dabei, die Haut Ihrer Hände von innen heraus mit Feuchtigkeit zu versorgen. Das kann helfen, die Hautelastizität zu bewahren und das Risiko von Trockenheit sowie Rissen zu minimieren. Zudem fördert eine gute Hydration die Gesundheit der Hautbarriere. Damit ist die Haut besser in der Lage, ihren natürlichen Schutz gegen Umwelteinflüsse und Keime aufrechtzuerhalten.
- Intensivkur über Nacht: Eine reichhaltige Feuchtigkeitscreme oder eine spezielle Handmaske, die Sie über Nacht anwenden, kann viel bewirken. Tragen Sie die Creme oder Maske dick auf Ihre Hände auf und ziehen Sie Baumwollhandschuhe darüber. Das ermöglicht den Wirkstoffen, intensiv in die Haut einzuziehen, und fördert die Heilung rissiger Hautpartien.
- Sonnenschutz: Auch Hände brauchen Sonnenschutz! UV-Strahlung kann Ihre Hände zusätzlich austrocknen und zu Schäden führen. Schützen Sie Ihre Haut durch das regelmässige Auftragen eines Sonnenschutzes mit hohem Lichtschutzfaktor, besonders wenn Sie längere Zeit im Freien verbringen. Das hilft, die Haut der Hände zu schützen und vorzeitigen Alterungserscheinungen vorzubeugen.
- Raumfeuchtigkeit erhöhen: Trockene Raumluft, besonders in den Wintermonaten oder in klimatisierten Räumen, kann die Haut austrocknen. Ein Luftbefeuchter hilft, die Luftfeuchtigkeit auf einem für die Haut angenehmen Niveau zu halten. Feuchte Luft unterstützt die Haut dabei, Feuchtigkeit besser zu speichern und verhindert so das Austrocknen und Einreissen der Hände.